DIE GRUPPE BOCHUM-WEITMAR
Die Gruppe hat etwa 40 Mitglieder. Sie wird geleitet von einem Zen-Lehrer, einer Assistenz-Lehrerin und vier AssistentInnen. Die Gruppe existiert seit 2009 und trifft sich seit 2012 in den Räumen der Emmausgemeinde.
Klaus Fahrendorf
Klaus Fahrendorf (*1947) war bis zum Ruhestand 2012 als Zivilrichter tätig. Seine Zen-Schülerschaft bei P. Johannes Kopp SAC (Hôun Ken Roshi) begann 1990. Die Koan-Schulung in der Tradition von Yamada Kôun Roshi schloss er Anfang 2008 ab. Seine Ernennung zum Zen-Lehrer mit dem Namen „Cloud of Merciful Awareness“ erfolgte im April 2008 – zusammen mit seiner später im Dezember 2008 an einer Krebserkrankung verstorbenen ersten Ehefrau Marlis Fahrendorf (Cloud of infinite Beginning). Seit 2011 ist er verheiratet mit Ulrike Rögner-Fahrendorf (Wolke der Leuchtenden Dunkelheit).
Zen-Kontemplation, wie sie im Programm Leben aus der Mitte praktiziert wird, machte für ihn erfahrbar, dass und wie sich zen-buddhistische Tradition und christliche Tradition wechselseitig inspirieren und einen Weg offener Orientierung eröffnen können, ohne dass sie sich vermischen. Jede von ihnen wird gleichermaßen respektiert. Einzigartigkeit und Identität jeder Tradition bleiben gewahrt. Die Übung in der Meditation und im Leben füllt sich mit Freude, Anteilnahme und Tatkraft.
Das bildet die Atmosphäre bei den Abendmeditationen, den Zazenkais und den Meditationskursen (sog. Sesshins) an verschiedenen Orten.
Ulrike Rögner-Fahrendorf
Ulrike Rögner-Fahrendorf (*1959) ist gelernte Theatermalerin und studierte „Freie Kunst“ an der Düsseldorfer Kunstakademie. Sie arbeitete freischaffend und auch längere Zeit festangestellt am Theater.
Bereits in jungen Jahren suchte sie über religiöse Grenzen hinweg nach Lebensantworten. Dabei erkannte sie bald, dass der Zen-Weg für sie ganz klar der richtige war.
Nach einiger Zeit in einer buddhistischen Gruppe wurde sie schließlich 1996 Schülerin bei P. Johannes Kopp in Essen. Sie löste bei ihm das Koan „Mu“ und setzte nach seinem Tod ihr Koan-Studium bei ihrem späteren Ehemann Klaus Fahrendorf fort.
Am 1.11.2024 wurde sie im Programm „Leben aus der Mitte“ zur assistierenden Zen-Lehrerin mit dem Namen „Wolke der Leuchtenden Dunkelheit“ ernannt.
Unendlich dankbar für den Zen-Weg, die buddhistische Tradition und deren Zeugen hat sie ihre eigene christliche Tradition besser, tiefer und erst im eigentlichen Sinne zu verstehen begonnen. Und so ist in ihr das Bedürfnis gewachsen, auch anderen suchenden Menschen auf dem Zen-Weg die Chance zu bieten, am und im Leben heil zu werden.