LEBEN AUS DER MITTE
Zen-Kontemplation
Regionalgruppe Bochum-Weitmar
Die nächste Abendmeditation:
Montag 14.07.2025 von 19.30 – 21.00 Uhr, Emmausgemeinde, Karl-Friedrich-Straße 65a, 44795 Bochum
Die nächste Online-Meditation:
Montag 07.07.2025 von 19.30 – 21.00 Uhr, über Zoom, mit Teisho zum Herz-Sutra
Der nächste Zazenkai:
Donnerstag, 17.07.2025 von 14.00 bis 20.00 Uhr, Meditationszentrum, 45527 Hattingen-Welper, St.-Josef-Straße 2
AKTUELLE IMPULSE
Das Inbild des Meisters[1]
Über ein Wirken von Dokusan Manchmal, wenn wir im Vorraum zum Dokusan[2] sitzen, werden wir des Klangteppichs inne, der aus...
WeiterlesenHakuin malt Bodhidharma
Heute möchte ich gerne über eine Tuschemalerei sprechen. Und zwar über die einigen von uns bekannte Darstellung des Bodhidharma, dessen...
WeiterlesenGegenwärtig sein
Wenn ich hier jetzt in die Runde schaue und uns alle auf unseren Matten sitzen sehe, muss ich grade an...
Weiterlesen
Zen-Kontemplation
- Üblicherweise wird von Zen-Meditation gesprochen.
- Zen-Kontemplation ist ein spezifischer Ausdruck, der von P. Johannes Kopp SAC (Hôun-Ken Roshi), dem Gründer des Programms „Leben aus der Mitte“, stammt.
- Damit soll eine sich wechselseitig bereichernde und ergänzende Beziehung zwischen Zen (und der zugrundeliegenden buddhistischen Tradition) und der christlichen Tradition, welche eine nichtgegenständliche Meditation als Kontemplation bezeichnet, deutlich gemacht werden.
- In beiden Traditionen geht es um Versenkung, d.h. um eine Öffnung für ein Sich-Durchdringen-Lassen vom Unbegreiflichen. Der Gegenwart Gottes, so die christliche Sicht, bzw. der wahren Natur oder Wesensnatur, vom Buddhisten als Buddha-Natur gesehen.
- Jeder Mensch ist dazu befähigt. Der Vollzug der Übung besteht schlicht darin: sich in seinem Leibe aufrichten und sich in seinen Gedanken lassen.
- Sie sind willkommen, ungeachtet ihres Motivs, ihres Herkommens und ihrer Ausrichtung.
Zen-Kontemplation im Bistum Essen
- P. Hugo Lassalle (1898-1990), Jesuit und Japan-Missionar, ließ sich unter dem Eindruck des Atombombenabwurfs auf Hiroshima, den er in unmittelbarer Nähe zum Epizentrum erlebte, von einem buddhistischen Meister in der fernöstlichen Weise der Meditation, der Zen-Meditation, schulen. Dieser Meister war Yamada Kôun Roshi (1907-1989), Leiter einer Zen-Laiengemeinschaft (damals: Sanbo Kyodan, heute: Sanbo Zen) in Kamakura, Japan.
- In den 1970er Jahren folgte P. Lassalle u.a. der Pallottiner Johannes Kopp (Hôun-Ken-Roshi;1927-2016), der 1972 begann, Meditationskurse im Bistum Essen anzubieten und damit den Grundstein für das Programm „Leben aus der Mitte – Zen-Kontemplation“ legte.
- Heute zählt das Programm ca. 20 Lehrer und MitarbeiterInnen und hat seinen Sitz am Meditationszentrum in Hattingen-Welper, St. Josef-Straße 2.
- Viele Menschen – in ökumenischer Offenheit und in ihrer Selbstwahrnehmung oft außerhalb oder an den Rändern der Kirchen – treffen sich wöchentlich auch zu einer Abendmeditation in Regionalgruppen, so wie unsere Gruppe in Bochum-Weitmar-Mark in der evangelischen Emmausgemeinde.

ZITATE

Kosho Uchiyama, jap. Zen-Meister (1912-1998)

Kodo Sawaki, jap. Zenmeister (1880-1965)

Den Buddha-Weg ergründen heißt sich selbst ergründen. Sich selbst ergründen heißt sich selbst vergessen. Sich selbst vergessen heißt eins mit den zehntausend Dingen sein. Eins mit den zehntausend Dingen sein heißt Körper und Geist von uns selbst und Körper und Geist der Welt um uns fallen zu lassen. Die Spuren des Erwachens ruhen im Verborgenen, und die im Verborgenen ruhenden Spuren des Erwachens entfalten sich über einen langen Zeitraum.